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Ab 70-neue Strukturen, Manifeste und Diskussionen
Unter wechselnden Vorständen und künstlerischen Beiräten
war die Ausstellungstätigkeit des Vereines der 60er und 70er Jahr
geprägt von einer „Lust auf Neues“ und dem Versuch die Kärntner Kunst
auch über die Grenzen des Bundeslandes hinaus bekannt zu machen. Neben
der Dreiländerbiennale INTART wurden Künstler und Künstlerinnen gefördert
und einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Mit Happenings junger
Künstler und heftigen Diskussionen mit Protagonisten aus Wirtschaft,
Politik, den Medien und Kunst, wurden im Künstlerhaus Klagenfurt neue
Wege und Definitionen gesucht, die zu einer Neupositionierung und zu
mehr Toleranz gegenüber Kunst, Künstlern und
Kultur führen sollten. Ein Manifest - verlesen im Dezember 1975
im Kunstverein - verfasst von Giselbert Hoke, tritt eine breite
Diskussion über Kunst und „die Verpflichtung der Gesellschaft Kunst zu
fördern“ los und erregt die Gemüter. Der Kärntner Öffentlichkeit konnte ein abwechslungsreiches Programm zwischen zeitgenössischer Kunst aus Kärnten, Gästen aus dem In- und Ausland und gelungenen Gruppenausstellungen geboten werden. |