Eröffnung am Freitag, 7. November 2003 um 19 Uhr
Ende: 6. Dezember 2003
SUPERPOSITION: Licht +
Eröffnungsperformance:
Bertl Mütter_Posaune und Euphonium im Farbraum
von Victoria Coeln
KünstlerInnen:
Victoria Coeln
Tomas Hoke
Cornelius Kolig
Stefan Pfeistlinger
Pepi
Öttl
Werner Reiterer
Wilhelm Scherübl
Dusty Sprengnagel
Superposition : licht +
Lichtquanten - Wellen oder Teilchen, oder eben
beides, bilden die überlagerung für die 1. Superposition :licht+. Eine
Ausstellung, die künstliches Licht im klassischen Sinn künstlerisch einsetzt.
Hier wird die scheinbare Materielosigkeit des Lichts als Werkstoff in
unterschiedlichen Zugängen bearbeitet: Vom Einsatz als Bleuchtungsmittel
bis hart an die Grenze zur metaphysischen Inszenierung geht der Bogen
des Konzeptes. Die KünstlerInnen dieser Ausstellung bespielen den Aussen-
und Innenraum des Hauses.
Sponsoren und Förderer
Bundeskanzleramt
Land Kärnten
Stadt
Klagenfurt
Kelag
UZ
Leuchten
Neonline
Wietersdorfer und Peggauer
Starmann
Glosse
Kurze Tage.
Gut für eine Ausstellung die dem Medium Licht gewidmet
ist. Künstliches Licht. Mit dem Licht ist es wie mit dem Wasser: essenziell
als Werk- und Wirkstoff flüchtig, als Anmutung zur Poesie unüberblickbar.
Licht ist Verlockung, Verführung; Köder und Falle; brennt sich in die
Netzhaut (Nachbilder); erhöht Botschaften in magische Sphären; löst Wände
auf, verwandelt Räume, zerhackt Dimensionen, gaukelt Bewegung vor, durchleuchtet,
projiziert (falsche Bilder?, falsche Orte?), ist da und dort gleichzeitig
und unfassbar schnell.
Die Zumutung der Natur eine Tagesverlängerung entgegen zu setzen hat
gleichzeitig mit der elektrischen Erweiterung unseres Lebens eines bewirkt:
Wir müssen wach bleiben. Unsere Aufmerksamkeit bezieht ihre Energie aus
dem Licht (da kommen wieder unsere pflanzlichen Eigenschaften ans Licht!).
Lichtkunst will ja mehr als beleuchten will erleuchten. Möchte die Aufmerksamkeit
auf sich oder anderes richten, stärker als ein Farbfleck auf einem Bildträger
es je könnte. Schnell und kräftig. Will verwandeln, verführen. Spielt
in beide Richtungen: ist selbst Objekt oder macht anderes dazu.
Diese Ausstellung versammelt KünstlerInnen, die einige Facetten des
künstlerischen Gebrauchs des Mittels Licht repräsentieren: vom architektonischen
Ansatz über Animation und Projektion, bis zu Installationen und Bildwerken.
Auswahl
In dieser Ausstellung werden 8 KünstlerInnen ihren Einsatz von Licht
in ihrer Arbeit vorführen. Jeder/jede hat für sich das Medium Licht
entweder als zentralen Werkansatz im gesamten Oevre (Coeln, öttl, Pfeistlinger)
bearbeitet, oder andrerseits als Werkstoff teilweise in Arbeiten und
Installationen (Hoke, Kolig, Reiterer Scherübl) eingesetzt. Dusty Sprengnagel
ist ein Lichtkünstler, der auch als kongenialer Partner für viele internationale
Lichtkünstler fungiert.
Arbeiten
Ein oranger Energiestrahl fährt durch die farbige Fassade des Künstlerhauses
(Pfeistliger), verwandelt sich im Foyer zum Vogel, der auch den Hauptraum
durchfliegt (öttl). Im Hauptraum taucht man in einen interaktiven Lichtraum
(Coeln), stösst auf eine Tag/Nacht Neoninstallation (Sprengnagel),
Gummi/Neon Portraits (Hoke), findet sich im Seitentrakt unter Betonhäuschen
in Neonlichtpfützen (Scherübl), kommt in die Lounge des tiefen Atemzugs
(Reiterer), durchmisst wieder den Farbraum, findet sich zwischen Leuchtschriftbalken
eingeklemmt den eigenen Herzschlag nicht mehr trauend (Hoke), um dann
völlig im Dunkeln zu verschwinden, lediglich von einem bekannten Geräusch
und einem Aufflackern einer Lichtorgel begleitet (Kolig).
Konzerte
Im Rahmen der Ausstellung finden folgende Konzerte und Veranstaltungen
statt (Verein Innenhofkultur oder 0664 1404726):
Dobrek Bistro - 11.11.03 um 20 Uhr
Hortus musicus - 19.11.03 um 20 Uhr
LynLeon - 22.11.03 um 20 Uhr
Jazz Bigband Graz - 29.11.03 um 20 Uhr
BAKKEN/KOLLER/RIEGLER/MICKO/WINKLER - 30.11.03
Tel: +43 463 55 3 83 Fax:+43 463 50 40 46
Mobil: +43 676 34 27 144
kunstverein-kaernten@bios.at
Bilder
©Ferdinand Neumüller
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