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Installation "Hurenhaus" im Rahmen der Aktion ZEICHEN SETZEN KLEINE GALERIE .Z E I C H E N S E T Z E N ( Bisherige Aktionen: Markus Orsini-Rosenberg / Europafahne, Julius Deutschbauer /Argentinienplatz. Jochen Traar / Nebelhorn ) Rund zwei Wochen wird über dem Portal des Klagenfurter Künstlerhauses das Wort HURENHAUS in roten Lettern prangen. Die Installation bezieht sich auf den Ausspruch: "Die Kunst ist eine Hure" von Andreas Mölzer. Getätigt vom Kulturberater des Landeshaupt-mannes ist dieser Satz wohl als ein programmatischer zu verstehen. Gerhard Pilgram geht es bei der Aktion nicht nur um die Darstellung derGeisteshaltung des "völkischen Kulturwartes von Kärnten", sondern auch um einen Anstoß, den Huren-Vergleich in konkreten Bildern "weiterzudenken" und auf ihre möglichen kulturpolitischen Konsequenzen zu hinterfragen: Ist die Kunst eine Hure, wer sind die Zuhälter? Wer sind die Freier? Wer fungiert als Sittenpolizei? Wie ergeht es Künstler/innen und Rezipienten mit der ihnen zugedachten Rolle? Was ist von einer Kulturpolitik zu halten, die das künstlerische Schaffen hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Käuflichkeit sieht? So versteht sich HURENHAUS als kleiner Beitrag zur Diskussion über die (gesellschaftliche) Funktion von Kunst. Daß vielleicht auch der eine oder andere unbeteiligte Passant, irritiert durch die Aufschrift, sein Verhältnis zur Kunst überprüft, ist durchaus beabsichtigt. |