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23. Juni – 11. August 2018

Was von Arkadien Übrig blieb …

Ruth Brauner / Helga Cmelka / Kerstin Cmelka
Babsi Daum / Andreas Dwořak / Reinhold Egerth
Ingrid Gaier / Uta Heinecke / Georg Lebzelter
Henriette Leinfellner / Larissa Leverenz
Darina Peeva / Christine Pirker / Andrea Schnell
Marta Stamenov / Robert Svoboda / Gerlinde Thuma
Desislava Unger / Elisabeth Weissensteiner
Flora Zimmeter

Vernissage
Freitag 22. Juni 2018, 19:00

Begrüssung — pozdravni nagovor
Gilbert Isep, Präsident / predsednik

Einführende Worte — uvod
Ulli Sturm
Kunsthistorikerin / umetnostna zgodovnikarna

Ausstellungsdauer — trajanje razstave
23. Juni – 11. August 2018

Was von Arkadien übrig blieb ...
Die KünstlerInnen des Kunstvereins Arcade stellen sich der Frage nach ihrem persönlichen Arkadien mit dem Bewusstsein, ein Wunschbild zu formulieren, das in dieser Form nie einlösbar ist. ... Die „Arcade“ ist einer der Freiräume, der künstlerisches Handeln in Selbstbestimmung ermöglicht. Ihr Name ist Programm. Ein Zusammenschluss von Kulturschaffenden, die sowohl literarisch als auch bildnerisch immer wieder diesen Freiraum neu hinterfragen und den Wunsch danach formulieren. Diese haben unterschiedlichste Zugänge zu künstlerischem Tun. Genauso wie Arkadien nicht definitiv festgelegt werden kann, so wenig gibt es „Rezepte“, um diese Utopie festzumachen. 

Sie nähern sich dieser Frage, was von Arkadien übrigblieb, von ihren persönlichen Standpunkten aus. Blieb etwas davon? Tragen wir jeweils unser eigenes Arkadien in uns als Gegenwelt zur äußeren Realität? Strahlen private Utopien und Vorstellungen in den gesellschaftlichen Umraum?

Sprache korrespondiert dabei mit den bildnerischen Arbeiten. Wortassoziationen, die die Schwierigkeit des Festmachens eines Paradiesbegriffes umkreisen, zeigen Verwandtschaften zu den bildnerischen Formulierungen vager und zäher Sehnsüchte nach einem selbstbestimmten, paradiesischen Ort.  ... Die Beiträge zeigen, was übrig blieb, und was als Sehnsucht immer sichtbar bleiben wird. (Ingrid Gaier)



Zur Ausstellung erscheint das Buch ARCADIEN mit Beiträgen aller in der Ausstellung vertretenen bildenden KünstlerInnen und literarischen Beiträgen von:  Miriam H. Auer, Wolfgang Bleier, Patricia Brooks, Gudrun Büchler, Sieglind Demus, Leopold Federmair, Sabine Groschup, Egyd Gstättner, Zdravko Haderlap, Erna Hahn, Heinz D. Heisl, Gerhard Jaschke, Axel Karner, Erika Kronabitter, Hanno Millesi, Barbara Neuwirth, Gernot Ragger, Gabriele Russwurm-Biro, Brigitte Sasshofer, Dagmar Travner und Peter Turrini.

Herausgegeben vom Kunstverein Galerie Arcade/ der wolf verlag wolfsberg 2018

 

RAHMENPROGRAMM

Lesung aus dem Buch ARCADIEN
Donnerstag, 19. Juli, 18:00 h

Literaturfrühstück
in Kooperation mit dem Kärntner SchriftstellerInnenverband
Sa., 21. Juli von 11 - 13:00 Uhr 

Hier treffen Schriftsteller*innen und bildende Künstler*innen in der Ausstellung zusammen.
Literarische Texte von Autor*innen zu Themen der Ausstellungen und Bezüge zu den ausgestellten Exponaten sollen gemeinsam mit Statements der bildenden Künstler zu einem spartenübergreifenden Dialog führen und die einzelnen künstlerischen Positionen zur Diskussion stellen. Moderation Gabriele Russwurm-Biro





Kleine Galerie

camera obscura
Gerit Loeschnig

In meinen Arbeiten auf und aus Papier zu „camera obscura“ geht es um das Leben, die Liebe, das Licht, in das wir eventuell gehen. Den Abschied, das Sterben und den „Riß im Gefüge“, das „Beinahe-Gehörte“, das „Fast-Erkennbare“, und um „nicht einmal eine Abwesenheit“ zu Gedichten aus „Versuch über das Licht“ des schottischen Schriftstellers John Burnside in der Edition Lyrik-Kabinett und um eine Kuh, um Gezeiten, Knochen, Zellen und eine Hand die sich schließt und öffnet. Was uns benennt und was uns bewegt, eine dünne Schicht aus Wasser und Pigment, „eine Wiege aus Haut“. (Gerit Loeschnig Juni 2018)

 

 

 

 

 

 

 


Ruth Brauner, Detail der Installation Hinter den sieben Bergen, 2018
Graphit auf Papier und Wand, 170 x 110 cm


Helga Cmelka, Aus der Serie Auch ich habe in Arkadien gelebt …, 2018
Tusche, Farbspray auf Büttenpapier, 100 x 70 cm


Kerstin Cmelka, Et in Arcadia Ego, 2001
Farbfotografie, ca. 50 x 70 cm


Babsi Daum, Kulturbeutel oder Hirtentäschel, 2018
Siebdruck auf transparenter Folie, zu Kulturbeutel genäht und mit Verschiedenem befüllt


Andreas Dwořak, Fiat torre ciminiana, 2018
Acryl auf Leinwand, 90 x 60 cm


Reinhold Egerth, Schwarzes Licht 1, 2017/18
Detail, Holzschnitt, Lavierung, 210 x 360 cm


Ingrid Gaier, Arcadia II, (Ausschnitt) 2017/18
Tuschezeichnung auf Seidenpapier, Fotocollage
160 x 100 cm


Uta Heinecke, Pippi, 2018
Zeichnung (Kohle) und Öl auf Leinwand, 60 x 60 cm


Larissa Leverenz, Sputnik I, aus der Serie The Isle Of White, 2012
Acryl, Tusche, Siebdruck auf Holz, 40 x 50 cm


Georg Lebzelter, Aus der Serie EGO, 2018
Unikatsiebdrucke auf Büttenpapier, 70 x 85 cm


Henriette Leinfellner, Gea 41, 2018
Graphit/Kohlestift auf Papier, 44 x 84 cm


Darina Peeva, Object 3, 2017
Algraphy, 68 x 98 cm


Christine Pirker, Aus der Serie In guter Gesellschaft oder das Lamento der Vergessenen, 2016
Papierobjekt, Silbergelatineabzug, Silberdraht, Sisal, Wachs, 29 x 19 x 5 cm


Andrea Schnell, Aus der Serie Lilly, Diadem, schwarz, 2017
Tusche, Bleistift, Collage mit Autographen auf Karton, 28 x 21,5 cm


Marta Stamenov , Aus der Serie Meeresbilder, 2014
Acryl und Sand auf Büttenpapier, 55 x 74 cm


Robert Svoboda, Oily Bird oder das Schicksalslied, 2012
Mischtechnik, 11,3 x 15,6 cm


Gerlinde Thuma, illusive limits, 2017,
Kohle, Acryl auf Leinwand, 110 x 150 cm


Desislava Unger, aus der Serie Ich war nicht dort, aber vielleicht du, 2014
Holzschnitt auf Japanpapier, 100 x 100 cm


Elisabeth Weissensteiner, Inverser Spiegel, 2017
Foto-Enkaustik, 30 x 40 x 4 cm


Flora Zimmeter, Paradise Lost, 2017
Pigment Inkjet Print, 55 x 66,6 cm