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8. September - 12. Oktober  2017

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Hanno Kautz, Melitta Moschik
und Gertrud Weiss-Richter

Vernissage
7. September 2017, 19:00

Das Künstlerhaus Klagenfurt präsentiert sich als transparent. Gezeigt werden Werke, die sich an den Themen Licht, Fenster und visuellen Botschaften orientieren. Während Hanno Kautz den Raum auslotet und gewohnte Wahrnehmungsmuster in Frage stellt bzw. erweitert sind die Markierungen und Installationen von Melitta Moschik Träger visueller Botschaften und spannen einen mehrdeutig lesbaren Anschauungsraum auf. Komplettiert wird die Ausstellung durch die Fenster von Gertrud Weiss-Richter die, offen, verhüllt oder geschlossen, Transparenz symbolisieren.

 

Hanno Kautz (*1970 Klagenfurt)
Studium der Architektur an der TU Wien.Einzel- und Gruppenausstellungen in Kärnten, Wien, Niederösterreich, Hamburg, Brüssel, New York Arbeitsbereiche: Kunst am Bau, Installationen im öffentlichen Raum, Bühnenbild, Lichtkonzepte, Lichtobjekte Vorstandsmitglied des Vereins Lendhauer.
Hanno Kautz lotet in seinen Installationen den Raum aus, legt Qualitäten des Ortes frei, stellt gewohnte Wahrnehmungsmuster in Frage bzw. versucht diese zu erweitern. Der Betrachter ist bei seinen Interventionen meist Beobachter und Akteur zugleich. Seine Lichtobjekte sieht Kautz als Freiräume in einer Welt der optischen und informativen Reizüberflutung, die den Betrachter zum assoziativen Spiel mit der eigenen Wahrnehmung einladen.

Melitta Moschik (* 1960 Villach)
Seit 1991 Interdisziplinäre Projekte zur Verknüpfung von Kunst, Wissenschaft und Technik sowie zahlreiche Interventionen im öffentlichen Raum. Neben Fragen der Wahrnehmung und Repräsentation von Wirklichkeit sind kommunikationstheoretische und
mediale Phänomene Themenfelder, die Melitta Moschik in ihren Werken aufgreift und in raumplastischen Werken visualisiert. Aktuelle Kommunikationsoberflächen werden in skulpturale Symbolformen und Zeichensysteme übersetzt, welche auf die Rezeptionsmechanismen der Realität verweisen. Die Markierungen und Installationen sind Träger visueller Botschaften und spannen einen mehrdeutig lesbaren Anschauungsraum auf. Die industriell, vorzugsweise in Stahl, Aluminium und Acrylglas, gefertigten Werke sind geprägt von einer technologischen Ästhetik und bewegen sich im Spannungsfeld von Kunst, Architektur und Neuen Medien.

Gertrud Weiss-Richter (* 1942 Linz)

Seit geraumer Zeit beschäftigt die Künstlerin in ihrer Malerei das Thema Fenster vor allem wegen seiner Transparenz, der Möglichkeit der Öffnung, auch wenn sie in der Darstellung die Fenster oft verhüllt oder geschlossen zeigt. Es sind keine naturalistischen Darstellungen, sondern abstrahierte Fenster, die oft nur als Quadrat oder Rechteck symbolisiert werden. Verwendete Weiss-Richter früher Erdtöne – wie zum Beispiel Eisenoxydrot – so hat sich nun ihre Farbpalette zu Grau, Graublau, Grünblau und Weiß verschoben, Farben also, die mehr Transparenz ermöglichen.

 

RAHMENPROGRAMM

Sa., 23. September, ab 11 Uhr
LiteraturfrÜhstÜck

In Kooperation mit dem Kärntner SchriftstellerInnenverband

Hier treffen Schriftsteller*innen und bildende Künstler*innen in der Ausstellung zusammen.
Literarische Texte von Autor*innen zu Themen der Ausstellungen und Bezüge zu den ausgestellten Exponaten sollen gemeinsam mit Statements der bildenden Künstler zu einem spartenübergreifenden Dialog führen und die einzelnen künstlerischen Positionen zur Diskussion stellen.

Zur Langen Nacht der Museen am Samstag, 07. Oktober, 21.00 bis 23.00 Uhr
Literatur-SoirÉe
I
n Kooperation mit dem Kärntner SchriftstellerInnenverband

Do., 12. Oktober 2017, ab 19 Uhr
FINISSAGE
der Ausstellungen

 

kopf.head.glava

12. Oktober 2017, 19.00 - 20:00
Sie gehen dir nicht aus dem Kopf
Buchvernissage „Meine G-G-G-Generation“ und Leseperformance mit Musik.

Einleitende Worte
Lojze Wieser (Wieser-Verlag)

Das literarisch-musikalische Trio Ramnek / Friessnegg / Ottowitz trifft auf das gestalterische Trio Kautz / Moschik / Weiss-Richter. Sie teilen sich einen künstlerischen Raum im Rahmen von kopf.head.glava. Es ist der Anfang eines Buches und das Ende einer Ausstellung. Oder besser: kein Anfang, kein Ende, die Fenster bleiben offen. Und Bilder, Töne, Worte im Kopf. Eine Jam Session aus Worten und Tönen, die lange im Kopf bleiben.

ab 20:15 Uhr
freier Eintritt zur Finissage open the windows




Kleine Galerie

von der skulptur zur malerei
Elisabeth Juan

„Skulptur heißt eigentlich Wegnehmen – im Gegensatz zur Plastik: Dazugeben.
Die Steinskulpturen sind in symbolischer expressiver Aussagekraft kreiert.

Der Naturstein, der Rohling beinhaltet schon die zu schaffende Idee in sich. Das „Kommende – Werdene – Vergängliche“ vereinen sich zu einer kreativen Form. Die Malereien der Skulpturen sind in konstruktiver Struktur geschaffen.“
 

Hanno Kautz
Hanno Kautz

Melitta moschik
Melitta Moschik


Gertrud Weiss-Richter


 

Elisabeth Juan, Ein Paar, Nr.2, Ölstein / Marmor, 2016-17