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kunstverein kärnten
goethepark 1
a-9020 klagenfurt
öffnungszeiten
di, mi, fr von 12 bis 18 uhr
do 12 bis 20 uhr
sa 9 bis 13 uhr
so, mo und feiertags
geschlossen
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17. März – 22. April 2017
Ona B., Theres Cassini, Lucia Dovičáková, Ina Loitzl
ERÖFFNUNG
Do 16. März 2017, 19:00
Grussworte
Bgm.in Dr. Maria-Luise Mathiaschitz, StR.in Ruth Feistritzer
ZU DEN AUSSTELLUNGEN
Blutrot
Ina Loitzl - Kuratorin
Mag.a Astrid Malle - Frauenbeauftragte
rdeče
Karl Vouk - Vizepräsident
MUSIK GLASBA
Ali Gaggl + Primus Sitter
Eine Woche nach dem internationalen Frauentag startet die Ausstellung „BLUTROT“ die von der Künstlerin Ina Loitzl für die Räumlichkeiten des Kunstvereins Kärnten konzipiert wurde. Loitzl lädt drei weitere Künstlerinnen zum erweiterten Titel SCHMERZ UND KRAFT ein. Die Themenausstellung hat nicht nur die Schönheit der Farbe Rot, die komplexen Stationen des weiblichen Lebens, deren Schmerzensgeschichte, sondern auch die daraus resultierende Energie des „anderen Geschlechts“ zum Inhalt.
Am 16. März 2017 wird in allen sechs Räumen des Künstlerhauses Klagenfurt die Gruppenausstellung „BLUTROT“ eröffnet. Die in Klagenfurt geborene Künstlerin Ina Loitzl – in diesem Fall als Kuratorin tätig – gruppiert die Arbeiten in Stationen des Frauseins: Weiblichkeit, Mutterschaft, Körperlichkeit, Ästhetik, Alter, Stärke.
Die Ausstellung wird von einem abwechslungsreichem Rahmenprogramm (Kuratorinführung, Filmabend, Literaturfrühstück, Führungen durch das Team Bingo, Vortrag Erdbeerwochen) für Einzelpersonen und Gruppen während der Laufzeit begleitet.
Neben den Arbeiten von Ina Loitzl sind auch Werke von Ona B., Theres Cassini und Lucia Dovičáková zu sehen. Anlässlich der Vernissage am 16. März um 19 Uhr sprechen Mag.a Christine Wetzlinger - Grundnig, Museumsdirektorin des MMKK und Mag.a Astrid Malle, Leiterin des Büros für Frauen, Chancengleichheit und Generationen zu den Arbeiten und zur Frauenthematik der Ausstellung „BLUTROT“. Ali Gaggl und Primus Sitter begleiten die Eröffnung musikalisch zur Thematik passend.
Die Ausstellung teilt sich in Stationen des „Frauseins“ ein und hinterfragt deren soziokulturelle Bedeutung
Weiblichkeit
Entwicklung vom Kind, Mädchen zur Jugendlichen und zum selbstbewussten Frausein
Mutterschaft
Schwangerschaft, Mutter sein, Mutterbeziehung, Abnabelung, Ikone, Abhängigkeit
Körperlichkeit
Sexualität, Berührung, Intimität, Machtverhältnisse, Objekt der Begierde und des Missbrauchs, Verhüllung, Scham
Ästhetik
Schönheitskult, -chirurgie, Mode und Markenprodukt, Mut zur Hässlichkeit
Alter
Autonomie, Vanitas, Schmerzen, Rückschau
Stärke / Künstlerinnenportrait
Selbstbewusstsein als Frau und Künstlerin
„Die Kraft des weiblichen Geschlechts wird immer dann besonders eingefordert, wenn gesellschaftliche Umbrüche wie aktuell Wirtschaftskrisen, Umweltzerstörung und Flüchtlingsbewegungen zu bewältigen sind. Dies birgt für Frauen Risiken und Nebenwirkungen, einerseits, da sie sich, entgegen den medial gehypten Postulaten der längst erreichten Gleichstellung, in prosperierenden Zeiten noch immer mit zunehmend gut getarnten, patriarchalen Machtstrukturen auf allen Ebenen – von der Familie bis zum Unternehmensmanagement –, konfrontiert sehen und daher »in guten Zeiten« nicht im gleichen Maße wie Männer Gesellschaftsstrukturen entwickeln und festigen können, die das eigene Geschlecht bzw. ein gleichberechtigtes Miteinander der Geschlech- ter unterstützen. Das schmerzt (...)“
Mag.a Astrid Malle
Leiterin des Büros für Frauen.Chancengleichheit.Generationen
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Kleine Galerie
RDEČE
Tanja Prušnik
Zur Ausstellung
Karl Vouk - Vizepräsident
Für die Ausstellung mit dem Arbeitstitel »rdeče« (zu deutsch: rot) bereitet Tanja Prušnik einen Teil der letzten Arbeiten aus ihrer derzeit bearbeiteten künstlerischen Trilogie vor. Die Trilogie, bestehend aus den Serien »wine« und »liquid«, hat den Titel 'Essence of life' und zeigt das Wesentliche allen Daseins, Wein, Wasser und Blut, die den Elementen Geist, Materie und Seele entsprechen.
Die Künstlerin nutzte Rottöne schon in der Serie »wine«, und auch hier kehrt sie zur Farbe selbst und ihren Konnotationen zurück. Rot ist eine starke Farbe, die Ambition, Aggression, Leidenschaft und Aktion ausdrückt. Wahrscheinlich hat sich die Künstlerin gerade deshalb dafür entschieden, eine mechanische Anlage zu konstruieren, die auch an eine in der Medizin eingesetzte Infusion erinnert, aus der rythmisch, alle 20 Sekunden ein Tropfen roter Farbe tropft. Am Boden der Anlage befindet sich eine Leinwand, auf der durch das stetige Tropfen ein Bild entsteht.
Das gleichmäßige Tropfen roter Farbe erinnert an tropfendes Blut, und im speziellen an tropfendes Menstruationsblut. Damit stellt die Künstlerin den direkten Bezug zum Frausein her, was durch den Einsatz spezifischer Materialien in anderen Arbeiten noch verstärkt wird.
Etwas »Weibliches«, Rot als »Rouge«, der zweiten Arbeitsgruppe in der Ausstellung,in der Lippenstift und Pigmente, die in der dekorativen Kosmetik eingestzt, werden als Ausgangsmaterial zum Malen verwendet.
Rot als Farbe der Leidenschaft, Begierde und Gefahr, ist seit jeher mit Weiblichkeit verbunden.
So stellt rote Schminke Anziehung und Gefährlichkeit dar, ist sie doch untrennbar mit der »femme fatale« verbunden, wie auch Oberflächlichkeit und Selbstgefälligkeit, welche in der Gesellschaft noch immer mit Schminken und Schminkutensilien verbunden wird. In diesen Arbeiten hat sich die Künstlerin entschieden, diese gesellschaftliche Perzeption der Oberflächlichkeit einzusetzen, und verändert diese in künstlerische Werke, die gemeinsam mit Blut als weibliche Essenz, Essenzen des Lebens, gesehen werden sollen unter dem Titel »Sorbetto fragola«.
Urška Barut
V razstavi z naslovom »rdeče« predstavlja koroška umetnica Tanja Prušnik razna dela. Tako zadnji del likovne trilogije, prav takoimenovano serijo »rdeče«. Trilogija, sestavljena še iz serij »wine« in »liquid«, ima naslov 'Essence of life' in prikazuje bistva življenja, vino, vodo in kri, ki odgovarjajo elementom duh, materija in duša.
Umetnica je rdečo barvo uporabila že pri seriji »wine«, vendar pa se v tej seriji bolj vrača k rdeči barvi in njenim konotacijam, ki jih ima za nas. Rdeča je močna barva, barva ambicije, agresije, strasti in akcije. Najverjetneje se je umetnica ravno zato odločila, da ustvari mehansko napravo, ki spominja tudi na napravo za infuzije, iz katere vsak dan ritmično, vsakih 20 sekund, kaplja kapljica rdeče barve. Pod napravo je platno, na katerem s kapljanjem nastaja slika. Enakomerno kapljanje rdeče barve spominja tudi na kapljanje krvi, še posebno na kapljanje krvi med menstruacijo.
Tako umetnica ustvari direktno povezavo z ženstvom, ki je še poudarjena z materialom, ki ga pri delu uporabi. Rdeča barva kot »rouge«, druge serije v razstavi, rdečilo in s tem nekaj »ženskega«, je namreč ideja, ki se skriva za uporabo ličil, iz katerih je sestavljena rdeča barva v delu.
Rdeča barva kot barva strasti, poželenja in nevarnosti, je že dolgo povezana z ženskostjo. Tako rdeča šminka hkrati predstavlja privlačnost in nevarnost, saj sta neločljivo povezani z idejo »femme fatale«, kot tudi plitvost in samovšečnost, ki jo družba še vedno povezuje z ličenjem in ličili. V tem delu se je umetnica odločila uporabiti to družbeno percepcijo plitvosti, ki se povezuje z ličili in jo spremeniti v umetniško delo, ki predstavlja življenjsko esenco z imenom serije »Sorbetto fragola«.
Urška Barut
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Ona B. Velvet Revolution / „Dressed to kill“
Textilobjekt, 1999
(Foto ©: Thomas Ruzicka)
Theres Cassini: „Selbstportrait“
Print und Blattgold, 50 x 50 cm, 2012
Ina Loitzl, Giessaufbluete
100 x 100 cm, 2014
Lucia Dovičáková: „Losing myself“
Acryl auf Leinwand, 2016 |
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