25. Oktober – 21. November 2013
malerei
luisa kasalicky | martina steckholzer | suse krawagna
Vernissage
Donnerstag, 24. Oktober 2013, 19:00 Uhr
Begrüssung
Di Eckhard KÜttler
Präsident
Einführung
Jakob Neulinger
Künstler und Autor
Die Idee zu dieser Ausstellung entsteht aus der Unterschiedlichkeit der drei Malereipositionen und dem gegenseitigen Interesse daran.
Luisa Kasalicky geht sowohl in ihren Bildern als auch in ihren Mal-Installationen oft von abstrakten, geometrischen Elementen und reduktiven Strukturen aus. Sie verwendet in ihrer Malerei einen Mix aus unterschiedlichen Baumaterialien und vorgefertigten Dekorartikeln ( Linoleum,Fliesen, Platten...) die collageartig aus der Fläche heraus kompakt geschichtet, montiert, gelegt oder gehängt wird. Typisch für ihre Arbeit ist auch, dass ein gewisser Charakter der Unabgeschlossenheit es zuläßt, dass ihre Installationen teilweise verändert, auseinandergenommen, erweitert an den jeweiligen Orten neu adaptiert und zusammengesetzt wird.
Es entstehen auch Tafelbilder, charakteristisch ist dabei der lockere Pinselstrich auf farbigen Grau und zarte Pastellflächen.
Suse Krawagna arbeitet immer seriell. Über einen längeren Zeitraum hinweg entsteht eine Reihe von sehr ähnlichen Bildern. Der Ausgangspunkt für ihre Bilder sind oft architektonische Details, die aber als solches keine weitere Bedeutung weder in Funktion noch in Erscheinungsbild haben. Das Interesse daran inwieweit sich ein Bild aufgrund minimaler Abweichung verändern kann ist von zenraler Bedeutung und die Erinnerung an die Ausgangssituation spielt keine Rolle mehr. Die Orientierung erfolgt am letzten Bild und es gibt für sie nicht die Lösung oder das Resultat. Das Moment der Flüchtigkeit oder Vorläufigkeit sowie Zwischenbereiche sind von Bedeutung. Der Bereich zwischen Präzision und Ungenauigkeit - , zwischen Leichtigkeit und Schwere- und der zwischen Zeichnung und Malerei.
Martina Steckholzer ging lange Zeit in ihren Bildern von Videos aus, aus denen sie Stills von Ausstellungs-, Museums- und Messesituationen herausgefiltert hat. Das Video mit seinem dokumentarischen Charakter schlägt sich sowohl in der Genauigkeit ihrer Malerei als auch im Format wieder. Sie refektiert in Ihrer Arbeit das Erleben der zeitgenössischen Kunst und sammelt dafür Motive.
Der Videocharakter löst sich in den neueren Arbeiten mehr und mehr auf, die Reflexion bleibt aber der rote Faden der die unterschiedlich Bilder miteinander verbindet, wenn sie auch von ihrer Formensprache auf den ersten Blick so unterschiedlich sind, als wären sie nicht von einer Hand gemalt. Es kommt zu Op-Art-Sujets neben Farbfeldkompositionen, Minimalismus und streng geometrischen Bildern.
Raumansichten
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