27. Oktober bis 22. November 2012
KATHARINA SALAWA
SIBYLLE VON HALEM
KARL VOUK
Vernissage: Donnerstag, 25. Oktober 2012, 19 Uhr
Für unterstützende Mitglieder: PREVIEW 18 Uhr
Begrüßung: Präsident DI Eckhard Küttler
Katharina Salawa
Sosehr sich die Kunst im Laufe des Lebens von Katharina Salawa geändert hat, sie bleibt immer als deren Schöpferin erkennbar. An den Bildern von Katharina Salawa kann man die ganzen Vorzüge abstrakter Malerei sehen. Die Bilder sind ruhig, aber nicht eintönig. Ihr Bildvokabular ist reichhaltig und abwechslungsreich. Der Farbkanon ist ausgewogen und ästhetisch. Man kann ihre abstrakte Schönheit genießen und sich an ihnen erfreuen. Wenn man sie unbedingt einer künstlerischen Richtung zuweisen will, kann man sie der klassischen Moderne zuordnen.
Prof. Dr. Herbert Lipsky
August 2012
Sibylle von Halem
Räumliche Objekte - stehend, hängend, schwebend, weiß und transparent - auf den ersten Blick sind es "Betten", diese Assoziation wird aber sofort in Frage gestellt. Es handelt sich um Prototypen, oder vorläufige Versuchsergebnisse aus einer andauernden Erkundung des Halbschlafs, des nicht-ganz-Bewussten.
Das Bett ist die letzte Instanz der Privatsphäre, des geschützten Bereichs. In den öffentlich zugänglichen Raum gestellt, und nur in Gedanken zu betreten, scheuen diese Objekte die präzise Definition. Einiges entzieht sich fast dem neugierigen Blick, in anderen Werken könnte schon zu viel preisgegeben werden: der gebotene Schutz schlägt in Auslieferung um, erlaubt Eingriffe oder stellt ein gefangen-sein dar.
Karl Vouk
In der gegenwärtigen Ausstellung im Künstlerhaus Klagenfurt zeigt Karl Vouk Bilder aus den Zyklen HOME BASE und „INVADED“. Das General-Thema beider Zyklen ist der „Weg“ bzw. die Gegenüber-stellung historischer und zeitgenössischer Mythen.
In HOME BASE sind es die verfremdeten, geometrischen Figuren von Flughafenanlagen, Gebäude und so genannten „Runways“, die entfernt an die peruanischen Scharrbilder der Nasca-Kultur erinnern. Die Flughäfen als Widerlager von Luftbrücken, aber auch als Sinnbilder für Lebensreisen.
In der Serie INVADED sind es Bildzitate prähistorischer Labyrinthe, die von so genannten „space invaders“ bevölkert werden - Kunstfiguren also, die aus Computerspielen entlehnt sind.
Es geht um den alten Mythos des minoischen Labyrinths, in dessen Zentrum der Minotaurus haust. Theseus, eigentlich als Menschenofer bestimmt, besiegt das Ungeheuer und wird so zum Helden.
Vouk verknüpft in seinen Bilder diesen alten Mythos mit zeitgenössischen Gameboy-Spielen aber auch mit Stickern der Rosa-Anti-Fa-Bewegung, die er im Straßenraum Wiens wahrgenommen hat, in deren Parolen es beispielsweise heißt: „Space invaders against fascism!“ - eine Bewegung, die durchaus Unterstützung verdient.
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