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4. Juli bis 14. August 2009

die farbe grÜn
Jahresausstellung der Mitglieder des Kunstvereins

Vernissage am 3. Juli 2009 ab 19:00 Uhr

Gedanken zur Ausstellung
von Zorka L-Weiss

„Grün, die Farbe des Lebens kann tödlich sein.“ Napoleon Bonaparte

… so geschehen auf St. Hellena, wo sich Napoleon Bonaparte im Exil mit seiner Lieblingsfarbe " Schweinfurtergrün" umgab und Opfer den giftigen Ausdünstungen ( Kupfergrünspan und Arsen) dieser Farbe wurde. In unseren geographischen Breiten sind wir umgeben von üppiger Natur. Das Grün ist alltäglich, fast banal. Es ist die Farbe der Vegetation, des Wachstums, des Frühlings und der Jugend , die Farbe von Hoffnung und Ruhe. Es ist die heilige Farbe des Islams und die politische Farbe der Umweltbewegung. Andererseits ist auch das Gift immer grün und nicht rot. Aber Grün benötigt Rot . Der Farbtheoretiker, Lehrer am Bauhaus und Maler Johannes Itten stellt fest: " Eine Farbe kann erst durch die Beziehung zu einer anderen ihren Wert erhalten" . So steht Grün in komplementärergänzender Beziehung zu Rot, worin sich beide zur höchsten Leuchtkraft steigern. Unser Auge fordert zu einer gegebenen Farbe ihre komplementäre Ergänzung und erzeugt sie selbst, wenn sie nicht gegeben ist. Die physiologischen Phänomene des Simultan- und Sukzessivkontrastes beweisen das. Der starke Reiz einer Farbe wird durch die Gegenfarbe ausgeglichen , denn zusammengemischt ergeben die zwei Komplementärfarben ein neutrales, beruhigendes Grau . So ist der Komplementärkontrast Grundlage einer harmonischen Farbgestaltung - von grosser Bedeutung für alle Farbschaffenden- denn er führt zu Gleichgewicht und Stabilität im Bild. Im Farbpaar Rot-Grün ist das ganze Farbspektrum enthalten.Rot ist eine Grundfarbe, Grün die Mischfarbe von Gelb und Blau. Es besitzt eine grosse Modulationsfähigkeit, denn es bewegt sich zwischen seinen beiden Komponenten . Man könnte mehr als 90 verschiedene Grün-Farbtöne benennen : vom Absinthgrün über Moosgrün bis zum Zinkgrün. Ich arbeite hauptsächlich mit den Pigmenten : Chromoxydgrün feurig oder stumpf, Kobaltgrün, Permanentgrün, Veronesergrün, Englischgrün, Turmalingrün. Ein Zuviel an Grün erschlägt mich fast.


 

Kleine Galerie
4. Juli bis 14. August 2009

willi bÄhr
Steinobjekte

Willi Bähr präsentiert seine originellen, philosophisch-ästhetischen Steinobjekte

 

 

 

 

 

 


Zorka L-Weiss, Zerstückelun-Razkosanos, 2009


G. Weiss-Richter, o.T. 2009


Markus Orsini-Rosenberg, Park-Frühling, 2009


Ernst Gradischnig, Witsch-Teich, 1997